Katzenratgeber: Tipps & Tricks rund um Katzen inkl. Erstausstattung

Du hast schon eine Katze oder denkst darüber nach, einem Stubentiger ein Zuhause zu geben? Dann bist du hier genau richtig, denn in unserem Katzenratgeber findest du hilfreiche Informationen, Tipps und Tricks rund um den Alltag mit Katze. Erfahre, was zu beachten ist, bevor du dir eine Fellnase zulegst, was wichtige Bestandteile für die Katzen-Erstausstattung sind und wie du deine Samtpfote glücklich und zufrieden machst. Egal ob du noch ein Katzen-Newbie oder schon ein -Profi bist, in unserem Ratgeber gibt es für dich viele nützliche Anregungen und Empfehlungen zum Ausprobieren. 

1. Katzenfutter

Eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur für den Menschen von Bedeutung, auch für die Katze ist sie ein wichtiger Baustein fürs Wohlbefinden. Ob Trockenfutter, Nassfutter oder Barfen – was die beste Ernährungsform für deine Katze ist, hängt von ihrem Alter, Gewicht und allgemeinen Gesundheitszustand ab. Da Katzen von Haus aus Fleischfresser sind, ist es wichtig, dass das Futter, das wir unserer Katze geben, hauptsächlich aus Fleisch besteht. Wie Menschen können auch Katzen an Unverträglichkeiten und Allergien leiden. Dann kann Spezialfutter nötig sein.

2. Futter- und Wassernäpfe

Der Futter- bzw. Trinknapf gehört zur Basisausstattung für deine Katze. Näpfe gibt es in verschiedenen Formen und aus unterschiedlichen Materialien, wie Keramik, Edelstahl oder Kunststoff. Jedes Material hat seine eigenen Vorteile.

Fressnäpfe aus Kunststoff sind günstig. Sie haben oft bunte, coole Designs und da sie recht leicht sind, kannst du sie gut mitnehmen, wenn du mal mit deiner Katze unterwegs sein solltest.
Edelstahlnäpfe sind sehr robust und haben eine lange Lebensdauer. Außerdem sind sie besonders hygienisch, denn das Material sorgt mit seiner glatten Oberfläche dafür, dass Keime sich nicht so leicht sammeln können. Zudem lassen sich Näpfe aus Edelstahl sehr gut reinigen.
Keramiknäpfe gibt es mit verschiedensten Motiven. Durch ihr Gewicht haben sie eine gute Standfestigkeit. Außerdem sind sie leicht zu reinigen und damit pflegeleicht.

3. Katzentoilette und Streu

Da Katzen sehr reinliche Tiere sind, legen sie Wert auf eine sorgfältig ausgesuchte Katzentoilette. Es gibt verschiedene Modelle wie Haubentoiletten, Schalentoiletten oder selbstreinigende Toiletten. Welche Variante am besten zu deiner Katze passt, hängt von ihren Vorlieben und Gewohnheiten ab.

Für Katzen, die dezent und unaufgeregt ihre Hinterlassenschaften verscharren, eignet sich eine einfache Plastikwanne mit niedrigem Rand.
Andere Stubentiger ziehen es vor, zurückgezogen und ungestört ihr Geschäft zu verrichten. Für sie eignet sich eine geschlossene Toilette, eine sogenannte Haubentoilette.
Wenn deine Katze ihre Notdurft mit viel Energie verbuddelt, ist ein großes Katzenklo am besten mit hohem Rand oder geschlossen eine gute Wahl.
Ein selbstreinigendes Katzenklo bedeutet vor allem für dich als Katzenbesitzer*in mehr Komfort, denn sobald die Katze sich hier erleichtert, befördert ein integrierter Rechen die Hinterlassenschaft automatisch auf eine Ablage. So findet deine Mieze immer eine saubere und frische Toilette vor.

Ebenso wichtig wie die Katzentoilette ist die passende Streu. Dabei sind Katzen sehr wählerisch. Mögen sie die Streu nicht, suchen sie die Toilette ungern oder im schlimmsten Fall gar nicht auf und verrichten ihr Geschäft irgendwo anders in der Wohnung.
Deshalb ist auch bei der Katzenstreu eine sorgfältige Auswahl wichtig. Entscheidende Kriterien sind z. B. die Flüssigkeitsaufnahme, Geruchsbindung und Pfotenfreundlichkeit. Die Palette an unterschiedlichen Einstreu-Möglichkeiten ist groß. Jede hat ihre Vor- und Nachteile.
Klumpende Mineralstreu ist der Klassiker unter den Streuen, denn es absorbiert Flüssigkeit und klumpt besonders gut. Allerdings staubt es auch mehr als andere Streuen.
Ergiebige Bio-Streu staubt weniger, klumpt und bindet Gerüche gut. Allerdings verteilt sich das biologisch abbaubare Streumaterial wegen seines geringen Gewichts oft weit in der Wohnung.
Silikatstreu staubt kaum, bindet Gerüche sehr gut und ist ergiebig, klumpt aber nicht. Außerdem ist es teurer als andere Streuen.

4. Kratzbaum und Rückzugsorte

Ein natürliche Bedürfnis von Katzen ist das Krallenwetzen und -schärfen. Damit sie dies nicht an Möbeln tun (müssen), ist ein Kratzbaum als Kratzmöglichkeit ein wichtiger Bestandteil der Katzen-Erstausstattung. Er bietet dem Tier mit Liegeflächen und Höhlen außerdem Rückzugsoptionen und die Möglichkeit von oben den Überblick zu behalten. Darüber hinaus bedeutet der Baum für den Stubentiger Platz, um zu spielen, zu klettern, sich zu räkeln und zu strecken. Besonders für Wohnungskatzen bringst du so ein bisschen Abwechslung und Unterhaltung in den Katzenalltag. Aber auch Höhlen, Körbchen oder gemütliche Liegekissen sind wichtige Bestandteile der Katzenausstattung, denn die Tiere schlafen mit 15 bis 16 Stunden pro Tag fast doppelt so viel wie Menschen. Damit sie diesem Bedürfnis nachkommen können, ist es wichtig, ihnen Rückzugsmöglichkeiten zu bieten, wo sie ungestört schlummern können.

5. Spielzeug

Damit deinem Kätzchen nicht langweilig wird, solltest du es beschäftigen. Mit dem passenden Katzenspielzeug kannst du deiner Katze ihren Alltag abwechslungsreicher gestalten. Als geborene Jäger haben viele Katzen großen Spaß am Spiel mit einer Spielangel. Ein Stab mit einem Gummiband und daran befestigt Federn oder kleine Plüschmäuse & Co. fördern den natürlichen Jagdtrieb der Katze und bringen sie in Bewegung.
Spielzeug mit Katzenminze ist bei den meisten Samtpfoten ebenfalls sehr beliebt, da die Minze eine anregende Wirkung auf sie hat. Einige Miezen mögen den Geruch der Katzenminze vor allem in Verbindung mit Rascheln durch Folie oder Papier. 
Was deiner Katze Spaß macht, findest du am besten heraus, indem du ihr Verschiedenes anbietest. Der Markt bietet eine solche Menge unterschiedlicher Spielsachen, dass für jeden kleinen Tiger etwas Passendes zu finden ist.

6. Transportbox

Der nächste Tierarztbesuch steht an? Du möchtest deine Katze mit in den Urlaub nehmen? Dann brauchst du eine Transportbox. Damit sich die Fahrt bzw. Reise so stressfrei wie möglich für euch beide gestaltet, kannst du aus einer großen Bandbreite an unterschiedlichen Katzentransportboxen wählen. Manche lassen sich oben öffnen, sodass du deine Katze von oben in die Box setzen kannst. Das geht meist einfacher als den Stubentiger von vorne hineinzuschieben. 
Katzentransportboxen gibt es z. B. aus Kunststoff, Nylon, Metall oder Weidengeflecht. 
Boxen aus Kunststoff sind stabil und lassen sich einfach reinigen. Stoffboxen haben relativ wenig Gewicht und viele von ihnen können zusammengefaltet werden, so dass du sie platzsparend lagern kannst.
Wichtig ist, dass die Box, in der du deine Katze transportieren möchtest, genug Platz bietet, damit dein Tier stehen, liegen und sich umdrehen kann. Darüber hinaus sollte die Transportbox gut belüftet sein, um eine gute Luftzirkulation sicherstellen zu können. 

Mit einem Kissen oder einer Decke in der Box deiner Wahl kannst du deinem Liebling den Transport angenehmer gestalten.

Die perfekten Katzenrassen

... für Anfänger*innen:
Besonders geeignet sind gutmütige Rassen, die zutraulich sind und nicht zu Aggressionen neigen. Sie sollten robust und in der Pflege nicht zu kompliziert sein. Rassen, die diese Kriterien in sich vereinen, sind Maine-Coon, Ragdoll, Britisch Kurzhaar und Russisch Blau.

... für Familien:
Besonders wenn in deinem Haushalt Kinder leben, solltest du dir Gedanken darüber machen, welche Katzenrasse am besten zur Familie passen könnte. Aufgrund der oben beschriebenen Eigenschaften sind Maine-Coon und Ragdoll als Familienkatzen gut geeignet. Aber auch Angorakatzen sind mit ihrem freundlichen und sanften Wesen geradezu prädestiniert für das Leben in einer Familie. Die gutmütigen und verschmusten Perserkatzen sind für Familien ebenfalls einen genaueren Blick wert.

... für Allergiker*innen:
Da jeder Mensch mit einer Katzenallergie anders auf verschiedene Katzen reagiert, ist es fast unmöglich pauschale Empfehlungen zu geben. Einige Katzenrassen gelten allerdings als allergikerfreundlich, da sie durchschnittlich weniger starke Reaktionen auslösen. Dazu gehören Balinesen, Rex-Katzen und Sibirische Langhaarkatzen. Wenn du dich trotz Allergie dazu entscheidest, eine Katze zu halten, verbringe am besten vor dem Kauf oder der Adoption Zeit mit dem Tier deiner Wahl, um vorab herauszufinden, ob bzw. wie stark dein Körper auf die Mieze reagiert.

Die Vorteile von Trockenfutter

Trockenfutter ist Futter, dem das Wasser entzogen wurde. Das hat einige Vorteile. Es ist kompakt, haltbar und die Energiekonzentration ist höher, so dass du weniger Futter brauchst, um deine Katze satt zu bekommen. Da unsere Hauskatzen über den Tag verteilt immer wieder an ihren Napf gehen, um sich kleine Mahlzeiten zu genehmigen, ist Trockenfutter sehr praktisch. Du kannst morgens den Napf füllen und die Katze bedient sich, wie es ihr beliebt. Mit Nassfutter ist das nicht möglich, da es schnell unappetitlich und unhygienisch wird.
Ein weiterer Vorteil von Katzen-Trockenfutter ist, dass es die Zahnhygiene fördert, indem der Speichelfluss angeregt wird und sich weniger Zahnbelag bildet.

 

Die Vorteile von Nassfutter

Feuchtes oder halbfeuchtes Nassfutter wird von vielen Katzen bevorzugt, da sich durch den Wassergehalt Aromen und der Duft besser entfalten. Da das Nassfutter aus bis zu 80 Prozent Wasser besteht, kann es sich positiv auf den Flüssigkeitshaushalt deines Tieres auswirken. Gerade für Katzen, die wenig trinken, kann Feuchtfutter einem potentiellen Flüssigkeitsdefizit entgegenwirken. Wenn deine Katze zu Übergewicht neigt, ist Nassfutter oft eine gute Wahl, denn deine Mieze kann mehr davon fressen für die gleiche Menge Energie. Der hohe Wassergehalt verwässert die Kalorien des Futters und hilft so bei der Gewichtskontrolle.

 

Leckerchen für zwischendurch

Leckerlis, wie Knuspersnacks oder Pasten, können als Belohnung, zur Beschäftigung und Erziehung oder gezielt als Nahrungsergänzung eingesetzt werden. Mit den Leckereien kannst du den Speiseplan für deine Fellnase abwechslungsreicher gestalten und ihr zeigen, dass du sie gernhast. Damit stärkst du auch die Bindung zu deinem Tier. Doch wie Menschen, sollten auch Katzen nur in Maßen naschen. Die kleinen Snacks sollten höchstens 10 Prozent des täglichen Futters ausmachen. 

 

 

Katzenverhalten und Psychologie

Damit das Zusammenleben mit einer Katze gut funktioniert, solltest du einige katzenübliche Verhaltensweisen kennen und einordnen können.
Macht das Tier einen Buckel, faucht es und sträubt sein Fell, hat es Angst, fordert Abstand ein oder will ein als bedrohlich wahrgenommenes Gegenüber vertreiben.
Schnurren ist dagegen meist ein Zeichen von Wohlergehen. Selten dient es allerdings auch zur Selbstberuhigung und zum Stressabbau der Katze, wenn sie krank oder gestresst ist. Hier heißt es wachsam sein und die Signale und Körpersprache deiner Katze richtig deuten. Zieht sich eine Katze ungewöhnlich viel zurück und verändert sich ihr Fressverhalten können das Hinweise auf eine mögliche Erkrankung sein. Im Zweifel kann ein Tierarztbesuch Klärung bringen.
Mit Miauen sagt deine Katze dir, dass sie etwas von dir möchte, Futter, Beschäftigung oder das Öffnen einer Tür. 
Reibt deine Katze ihren Kopf an dir, möchte sie den ihr vertrauten Duft aus den Drüsen an ihren Schläfen auf dich abgeben. Ein Ausdruck von Zusammengehörigkeitsgefühl und Zuneigung.
Auch die gegenseitige Fellpflege ist für Katzen ein Zeichen der engen Verbundenheit. Im Vordergrund dieses Rituals steht also nicht die Reinigung, sondern die Bestätigung der Verbindung. Putzt deine Katze dich, ist dies also eine Zuneigungsbekundung.

Sicherheit in der Wohnung

Sich für eine Katze zu entscheiden, bedeutet auch Verantwortung für das Tier und seine Sicherheit zu übernehmen. Worauf du achten solltest, um dein Zuhause katzensicher zu gestalten, haben wir hier für dich zusammengetragen. Solltest du deine Katze auf den Balkon lassen wollen, solltest du ihn mit Katzennetzen sichern, damit deine Samtpfote nicht abstürzen kann. Stelle außerdem sicher, dass giftige Zimmerpflanzen und Lebensmittel außerhalb ihrer Reichweite sind. Kabel sollten nicht lose herumliegen, sondern versteckt werden. Fenster, die unbeaufsichtigt gekippt werden, stellen eine potenzielle Gefahrenquelle dar und sind zu vermeiden. Gleiches gilt für geöffnete Toiletten. Halte den Deckel geschlossen. Sichere Türen mit Türstoppern, damit sie deine Mieze nicht einklemmen können. Mit dem Abkleben von erreichbaren Steckdosen gehst du auch hier auf Nummer sicher.

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Mehr über das Leben mit Katze

Wenn du dich entscheidest dir eine Katze zuzulegen, solltest du dir zunächst Gedanken darüber machen, welche Rasse mit ihren Eigenschaften zu dir und deinen Lebensumständen passt. Bei uns findest du Rasse-Empfehlungen für Katzen-Anfänger*innen, Familien und Allergiker*innen. Bevor das Tier bei dir einzieht, sollte die Erstausstattung komplett sein. Wichtig sind eine Katzentoilette, ein Napf und Futter sowie ein Katzenbett bzw. eine Schlafmöglichkeit für deine Samtpfote. In unserem Katzenratgeber findest du zu jedem dieser Themen Tipps und Empfehlungen, die dich dabei unterstützen sollen, für dein Tier die richtige Ausführung der einzelnen Utensilien zu wählen.

Auch wenn du wissen willst, wie du dein Zuhause katzensicher gestalten kannst und wie die ein oder andere Verhaltensweise deiner Mieze zu deuten ist, lohnt ein Blick in den QVC Katzenratgeber.

Es erwarten dich viele Anregungen, Tipps und Informationen rund um Katzen und ihre Haltung.